Laut der Allensbach-Umfrage von 2020 leben in Deutschland 1,1 Milionen Menchen vegan. Das heißt, sie verzichten auf Fleisch, Eier, Milchprodukte, Honig und alles, was von Tieren stammt. Viele von ihnen verzichten auch auf sonstige Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen, wie z.B. Lederschuhe, Wollsocken und Kosmetika.
Jetzt stellt sich die Frage, ob man auch bei der Geldanlage „vegan“ sein kann? Ja, natürlich. Das geht. Man kann zum Beispiel sein Geld in Unternehmen investieren, die Solar- oder Windanlagen bauen, denn dazu werden keine tierischen Produkte verwendet. Oder man investiert sein Geld in Software-Unternehmen, wo auch keine Tiere leiden müssen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass man sein Geld gezielt vegan anlegt. Dann kann man es in Firmen investieren, die Alternativen zu tierischen Produkten anbieten. Vier Firmen seien hier exemplarisch genannt: SunOpta, Hain Celestial, Tofutti Brands und Beyond Meat.
· SunOpta ist ein kanadischer Bio-Lebensmittelkonzern
· Hain Celestial ist ein nachhaltiger US-Lebensmittelhersteller
· Tofutti Brands ist ein US-Konzern, der milchfreie Soya-Produkte (wie Eis) herstellt.
· Beyond Meat ist ein US-Konzern, der veganen Fleischersatz herstellt.
Aber Vorsicht! Nicht alle diese Aktien haben sich - laut ECOreporter - in letzter Zeit gut entwickelt. Bei SunOpta und Hain Celestial war die Kursentwicklung im letzten Jahr positiv: SunOpta hatte eine beeindruckende Kursentwicklung von 174,5 %, bei Hain Celestial waren es 77,7 %.
Aber Tofutti Brands und Beyond Meat liegen im Minus. Bei Tofutti Brands betrug die Kursentwicklung im letzten Jahr – 16,3% und bei Beyond Meat sogar – 24,1%. Das ist sehr schade, gerade wenn man bedenkt, dass Beyond Meat einmal Börsenliebling war und einen kometenhaften Aufstieg hingelegt hat. Mittlerweile raten Experten vom Kauf dieser Aktie ab.
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